Abschied vom NiCd-Akku
- 01. Dezember 2022 - Aktuelles, Notbeleuchtung
Verehrte Kunden,
wir haben beschlossen, Nickel-Cadmium-Akkumulatoren aus unserem Programm zu nehmen und möchten Ihnen hiermit unsere Gründe näher erläutern.
NiCd-Akkus haben uns lange treue Dienste geleistet und bieten auch gewisse Vorteile. Sie sind weniger anfällig für Überladung oder Tiefenentladung und gut einsetzbar in Umgebung mit niedrigen Temperaturen.
Trotz dieser Vorteile überwiegen aber die Nachteile dieses Akkutypen.
Im Vergleich zu anderen Akkutypen haben NiCd-Akkus eine niedrigere Energiedichte und neigen auch schneller zum Memory-Effekt. Dieser kann bei falscher Handhabung auftreten und die Akkus schnell unbrauchbar machen. Durch das dauerhafte Laden mit niedrigen elektrischen Strömen oder das Aufladen der Akkus, bevor diese komplett entladen sind, können an der Kathode metallische Kristalle entstehen.
Doch der Hauptaspekt, auf NiCd-Akkus zu verzichten, ist die Tatsache, dass zur Herstellung das giftige Schwermetall Cadmium verwendet wird. Daher müssen diese Akkus über spezielle Rücknahmesysteme gesondert entsorgt werden. Schon 2004 hat die EU eine Richtlinie erlassen, die die Nutzung von Cadmium reduzieren soll, die seit 2009 durch das Batteriegesetz in Deutschland umgesetzt wurde. Die Notbeleuchtung ist einer der letzten Anwendungsbereiche, in denen noch NiCd-Akkus in den Umlauf gebracht werden dürfen, folglich ist natürlich die Produktion dieser Akkus stark zurückgegangen. NiCd-Batterien sind also immer schwerer zu bekommen und haben mittlerweile sehr hohe Lieferzeiten.
Sollte Ihre Notbeleuchtung aber noch diese Akkus benötigen, gibt es trotzdem keinen Grund zur Sorge. Gerne beraten wir Sie zu allen möglichen Alternativen und helfen Ihnen dabei, Ihr bestehendes System gegebenenfalls umzurüsten. Treten Sie einfach mit uns in Kontakt!
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